Stell Dir vor: ein Spiel, das Flüchtlingskindern hilft, sich hier bei uns in Deutschland zurechtzufinden. Bei dem es auf dem Spielbrett einmal quer durch Deutschland geht – durch jedes Bundesland, jede Hauptstadt – und bei dem der gewinnt, der die meisten Fragen über Land, Leben und Leute beantworten kann. Damit könnten geflüchtete Kinder buchstäblich spielerisch Deutsch lernen. Den Prototyp für dieses einzigartige Spiel gibt es schon. Er liegt bei Gabriella Hünnekens zuhause, in ihrem Büro in Darmstadt.
Flüchtlinge
Interview mit einem Flüchtling
Nadim ist 27 jahre alt, Ingenieur und aus der syrischen Stadt Idlib geflohen. Lea-Katrin ist 17 und besucht ein Gymnasium in Darmstadt. Nadim lebt in einer Turnhalle neben Leas Schule. Getroffen haben die beiden sich am Kiosk um die Ecke – und als sie gemerkt haben, dass sie beide Animes mögen, haben sie sich angefreundet. Für ihre Schülerzeitung hat Lea-Katrin Nadim auf Englisch interviewt. Beide haben mir erlaubt, den übersetzten Text hier noch einmal zu veröffentlichen. Das Gespräch wurde vor den grausamen Ereignissen in Paris vom 13. November geführt – aber die Botschaft, die darin vorkommt, ist danach wichtiger denn je!

Flüchtlingskrise am Keleti-Bahnhof in Budapest
Eigentlich wegen einer Hochzeit in Ungarn zu Besuch, waren mein Freund und ich am Sonntagabend am Budapester Ostbahnhof (Keleti pályaudvar), wo in den vergangenen Wochen Hunderte von Flüchtlingen gestrandet waren.
Infoabend über das Flüchtlingslager in Darmstadt
Am Dienstagabend haben die Stadt Darmstadt, das Land, die Feuerwehr und der Leiter der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen über die am Wochenenende errichtete Zeltunterkunft für Asylbewerber informiert. Und die Kirche in der Waldkolonie war proppenvoll – bis zur Tür standen die Leute. Das sind meine Eindrücke von der Veranstaltung, gespickt mit Zitaten, die dort gefallen sind (öffentlich und im Zweiergespräch)
Youssef kommt in die Schule
Youssef ist da
Am Osterwochenende habe ich meinen guten Freund Nouri zum Frankfurter Flughafen begleitet, um seine Schwester und ihre fünf Kinder abzuholen. Die Familie ist seit mehr als einem halben Jahr auf der Flucht aus ihrem Heimatland Syrien, mit Stationen im Libanon und zuletzt der Türkei. Ich bin dankbar und bewegt, dass ich diese intensiven Momente mit der Kamera begleiten durfte: das Warten, die Unsicherheit („Was, wenn sie doch nicht in der Maschine waren ?“), das Wiedersehen.